Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

wie Sie den öffentlichen Medien sicher schon entnommen haben, ist derzeit ein gehäuftes Auftreten einer Influenza (=spezielle aggressive Grippe) beobachtet worden, die besondere Schutzmaßnahmen erfordert.

Mit diesem Merkblatt geben wir Ihnen grundsätzliche Informationen zur Influenza-Erkrankung, zu Verhaltensregeln im eigenen Erkrankungsfall und zu Maßnahmen, durch die Sie das Infektionsrisiko für sich und andere vermindern können.

 

Übertragungswege

Die Übertragung von Influenzaviren zwischen Menschen erfolgt durch Speicheltröpfchen beim Atmen, Husten oder Niesen. Eine Übertragnung ist auch über verunreinigte Oberflächen (zum Beispiel Arbeitsflächen, Gegenstände) oder über die Hände möglich. Ein besonders hohes Ansteckungsrisiko besteht dort, wo Menschen in größerer Zahl auf engem Raum versammelt sind, zum Beispiel auf Veranstaltungen, in Kinos, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Kaufhäusern. Eine Infektion kann bereits 24 Stunden vor dem Auftreten erster Symptome vorliegen. Erwachsende sind in der Regel bis 5 Tage, Kinder bis über 7 Tage nach Symptombeginn ansteckend. Die Erkrankung dauert bei komplikationslosem Verlauf etwa 1 Woche.

 

Die Symptome einer Erkrankung sind

  • plötzlicher, schlagartiger Krankheitsbeginn
  • hohes Fieber (über 38,5 Grad Celsius)
  • Schüttelfrost
  • trockener Husten, Atemnot
  • Muskel, Gelenkschmerzen oder Kopfschmerzen

 

Verhaltensregeln zur Vermeidung einer Ansteckung

Durch folgende einfache Hygieneregeln können Sie das Risiko vermindern, sich oder andere anzustecken

  1. Vermeiden Sie soweit möglich Menschenansammlungen und den engen Kontakt zu anderen Menschen
  2. Vermeiden Sie es, andere anzuhusten oder anzuniesen; benutzen Sie Einmaltaschentücher und entsorgen Sie diese möglichst sofort in geschlossene Müllbehälter
  3. Vermeiden Sie Händekontakt.
  4. Vermeiden Sie Berührungen von Augen, Nase oder Mund.
  5. Waschen Sie oft und gründlich die Hände, zum Beispiel nach Personenkontakt, Benutzung von Sanitäreinrichtungen, vor dem Essen.
  6. Lüften Sie Räume oft und gründlich

 

Verhaltensregeln im Erkrankungsfall

  1. Wenn Sie erkrankt sind, bleiben Sie zuhause und kontaktieren Sie Ihren Arzt
  2. Informieren Sie sich über möglicherweise gesonderte Sprechzeiten für Influenza-Erkrankte.
  3. Reduzieren Sie Kontakte zu anderen Personen soweit möglich.
  4. Tragen sie bei Kontakten zu anderen Menschen (Haushaltsangehörige, Arztbesuche) einen Mund-Nasen-Schutz.
  5. Vermeiden sie soweit wie möglich jeglichen Kontakt zu Säugligen, Kindern, älteren Menschen oder Personen mit schweren chronischen Erkrankungen.
  6. Halten Sie Bettruhe ein, trinken sie viel Flüssigkeit und vermeiden Sie körperliche Tätigkeiten.

 

Verhaltensregeln für pflegende Angehörige

  1. Schützen Sie sich bei der Pflege Influenza-Erkrankter durch das Tragen einer Mund-, Nasen-Schutzmaske.
  2. Waschen Sie sich nach Kontakt zu erkrankten Personen gründlich die Hände.
  3. Entsorgen Sie Einmaltaschentücher sicher in geschlossenen Abfallbehältern. (Entsorgung in verschlossenen Plastiksäcken)
  4. Sorgen Sie für eine regelmäßige und gründliche Haushaltsreinigung speziell aller Handkontaktflächen, (Sanitäreinrichtungen, Türgriffe, Telefonhörer und so weiter)
  5. Achten Sie auf gesondertes Ess- und Trinkgeschirr und Handtücher für Erkrankte.
  6. Sorgen Sie für eine regelmäßige Raumlüftung..

Beachten Sie fortlaufend alle Informationen der aktuellen Tagespresse, Funk und Fernsehen!

 

Quelle: Kopiervorlage der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege BGW

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